12.1.2018 | private Führung im Martin-Gropius-Bau

Freundin Susanne Rockweiler, stellvertretende Direktorin des Martin-Gropius-Baus, empfängt uns und führt uns freundlicherweise und mit enormer, fachlicher Exzellenz durch den Martin-Gropius-Bau, einen renommierten Museum für Zeitgenössische Kunst und temporäre Ausstellungen.

 

zur Hablik Ausstellung. Ein Stück Kunstgeschichte:

 

Utopische Architekturentwürfe, expressionistisches Interieur, fantastische Farbwelten – all dies ist nur ein Teil des Werkes von Wenzel Hablik (1881-1934), der sich als Universalkünstler dem Gesamtkunstwerk verschrieb. Hablik gilt als einer der wichtigen Vertreter der deutschen expressionistischen Architektur- und Gestaltungsavantgarde. Scheinen die Wege der Kunst der Moderne weitgehend erforscht, so bietet sein Werk immer noch Überraschendes. Im Fokus der Berliner Ausstellung stehen seine Architekturvisionen und sein 1923 farbig gestaltetes Meisterwerk eines Raumkonzepts als Rekonstruktion. Sie werden durch die Präsentation von Malerei und Design ergänzt, denn erst in der Kombination wird der Grundgedanke des Gesamtkunstwerkes, wie Hablik es verfolgte, nachvollziehbar. Obgleich er sich an Ausstellungen der Berliner Secession beteiligte, die Galerie »Der Sturm« von Herwarth Walden bereits 1912 seinen ersten druckgrafischen Zyklus neben Werken von Picasso, Kandinsky und Kokoschka präsentiert, ist es die erste umfassende Einzelausstellung seines Werkes in Berlin.